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Buchtipps - Romane

Petru, Magare und Cheta wohnen auf einer Insel, die von einem Fluss umströmt wird, und leben von Taschendiebstählen, denn noch sehen sie jung genug aus, um als strafunmündig zu gelten. Eines Tages stolpert Petru im wahrsten Sinne des Wortes über ein Mädchen; eine Freundschaft, aus der rasch Zuneigung entsteht und eine Beziehung, die nicht sein darf, weil zu viel dagegen spricht.  

Ein Dorf im bayrischen Wald um 1900, geprägt von Forstwirtschaft und Glashütten. Die Geschicke dieses Ortes werden von einer Familie bestimmt, deren unverhoffte Nachkommen die Familien- und Dorfgeschichte über Generationen nachhaltig prägen werden.   Der Dramatiker Christoph Nußbaumeder leuchtet die Schlüsselszenen dieser Sippe und seiner Figuren so gekonnt aus, dass es ein wahres und spannendes Lesevergnügen ist. Ein literarisches Debüt, gewürzt mit skurrilem Humor und sehr liebenswerten Charakteren. Gelesen und empfohlen von Philipp Löwe

Manche Bücher leuchten. Bei diesem ist es vor allem die poetische Sprache, die es trotz seiner Schwermut und Melancholie zum Leuchten bringt. Unzählige Sätze möchte man sich anstreichen, abschreiben, merken! In kurzen Kapiteln (so kurz, dass sie der Geschichte einen ganz besonderen Fluss geben) erzählt die Autorin von Lucy, einer jungen Studentin, die sich irgendwo zwischen den Bars und Männern Londons verloren hat.

Goia ist 17, schüchtern und Außenseiterin, wird gemobbt und für verrückt gehalten. Ihre einzige Freundin ist Tonia – welche Goia sich aber einbildet. Sie ist fasziniert von Sprache in allen Facetten – so sammelt sie unübersetzbare Wörter – und findet in dem Philosophielehrer Dr. Bove eine Bezugsperson. Eines Abends, auf der Flucht vor streitenden Eltern, lernt sie Lo kennen, der sie zu verstehen scheint. Kurz darauf verschwindet er und Goia macht sich auf eine Suche voller Widersprüche – hat sie sich Lo auch eingebildet?  

Was verbindet uns miteinander? Wie viel Nähe gestehen wir den anderen zu? Gladys ist 76 Jahre alt, als sie spurlos verschwindet. Nachbarn und Freunde sind besorgt, was mag sie dazu bewogen haben, ihr gut eingerichtetes Leben aufzugeben?   Eine bewegende Geschichte, die durch die Wälder Kanadas führt und tief unter die Haut geht. Nicht zuletzt sorgt Saucier`s wundervolle, poetische Sprache für eine genussvolle, informative und hoch emotionale Lektüre gleichermaßen. Gelesen und empfohlen von Uta Braun

Herr Klee ist Chauffeur und hat einen Unfall, der sein Leben verändern sollte. Er führt nun ein kleines Hotel und wieder gibt es schicksalhafte Wendungen, als eine seltsame Himmelserscheinung aufschlägt, ein Kriminalkommissar verschwindet, seine Stiefkinder ein Mäusedenkmal bauen und er nur knapp dem Tod entkommt.  

Die Ich-Erzählerin dieser Geschichte sieht sich plötzlich mit einer überraschenden und traurigen Situation konfrontiert. Ihr bester Freund, genauso wie sie Schriftsteller aus New York, verstirbt und hinterlässt ihr ein außergewöhnliches Erbe: seine 80 Kilo schwere Dogge. Trotz der zu kleinen Wohnung und des Verbotes von Haustieren in ihrem Haus nimmt sie den Hund bei sich auf. Auf den gemeinsamen Spaziergängen durch New York City bewältigen Mensch und Tier ihre Trauer und nähren sich nach und nach an.  

In einem Dorf an der Wolga verliebt sich der Lehrer in die junge Klara. Nach der Heirat gestaltet sich das Glück trotz ihrer Liebe schwierig, auch aufgrund der politischen Wirren der Zeit. Dann stirbt Klara bei der Geburt der Tochter. Jakob zieht sich in Geschichten und das Schweigen zurück, und opfert sich für seine Tochter auf. Aber selbst ihren entlegenen Hof erreichen der Krieg und die Verfolgungen unter Stalin.

Mordechai "Motti" Wolkenbruch, verstoßen von seiner streng gläubigen Familie, weil er sich in eine Deutsche verliebte, trifft auf eine höchst skurrile Gruppe: "Die verlorenen Söhne Israels", die – wie sich bald herausstellt – mehr als nur Unterstützung im Sinn haben. Die Gruppe plant nichts Geringeres, als die jüdische Weltherrschaft zu übernehmen und möchte Motti dazu bringen, an ihrem Plan mitzuwirken. Parallel dazu versucht in den bayrischen Alpen eine Schar verschanzter Nazis die Rückkehr an die Macht mit einer wirklich perfiden Erfindung: dem Internet.  

Ich habe diesen Roman geradezu verschlungen. Der Vergleich des Verlages mit dem „Gesang der Flusskrebse“ sorgte erst für Stirnrunzeln, ist aber berechtigt.